Bern (dapd). Die Zahl der Hochschulabgänger in der Schweiz dürfte bis 2020 von 940.000 auf 1,3 Millionen steigen – oder von knapp 22 auf 28 Prozent der 25- bis 64-jährigen Wohnbevölkerung. Dies geht aus den jüngsten Bildungsperspektiven des schweizerischen Bundesamts für Statistik hervor. Während die Zahl der Uni- und Fachhochschulabsolventen in diesem Zeitraum um 35 Prozent steigen dürfte, wächst die 25- bis 64-jährige Gesamtbevölkerung voraussichtlich nur um 4,5 Prozent, heißt es in der Untersuchung.Drei Gründe seien für den Zuwachs bei den Hochschulabsolventen verantwortlich: Bei den jüngeren Jahrgängen wird das Hochschulstudium immer beliebter, zweitens kommen immer mehr Ausländer mit Hochschulabschluss in die Schweiz, und drittens erwerben mehr Menschen einen solchen Abschluss. Frauen werden der Studie zufolge stark aufholen: Derzeit besitzen 19,1 Prozent der Frauen in der Schweiz einen Hochschulabschluss, 2020 dürften es 26,4 Prozent sein (bei den Männern steigt die Quote voraussichtlich von 24,2 auf 29 Prozent).Während der Anteil der Schweizer mit Hochschulabschluss 2010 bis 2020 von 20 auf 25,5 Prozent steigen dürfte, sagt die Studie bei den in der Schweiz lebenden Ausländern einen Anstieg von 27,3 auf 33,5 Prozent voraus. In die Schweiz wandern nämlich immer mehr hoch ausgebildete Ausländer ein. Derzeit haben 52 Prozent der Neueinwanderer einen solchen Hochschulabschluss.© 2011 AP. All rights reserved
Tag: 11. November 2011
Marta Gastini fordert Sex-Erlaubnis für Priester
Berlin (dapd). Schauspielerin Marta Gastini hat kein Problem beim Dreh der zahlreichen Nackt- und Sexszenen für den ZDF-Sechsteiler „Borgia“ gehabt. „Die Klappe fiel, dann hieß es ‚Action‘ und ich ließ einfach sofort meine Kleider fallen“, sagte die 22-jährige Italienerin der „Bild“-Zeitung.Privat sei sie jedoch weniger offenherzig und „eher bescheiden und schüchtern“. Außerdem sei sie „sehr religiös und streng katholisch“, berichtete sie.Dennoch wünscht sie sich eine Veränderung der Kirche. „Ich denke, dass die Kirche das Zölibat aufheben und Sex für Priester erlauben sollte!“dapd
Sucht Info Schweiz – alkoholkonsum.ch: eine neue Website beantwortet Fragen zu Problemen rund um Alkohol
Lausanne (ots) – Knapp die Hälfte der Schweizer Bevölkerung ist direkt oder indirekt von Problemen im Zusammenhang mit Alkohol betroffen. Die meisten dieser Menschen suchen eine klare Antwort auf einfache Fragen. Für diese Personen hat Sucht Info Schweiz ein neues Hilfsmittel geschaffen: die Website alkoholkonsum.ch.
Alkoholkranke Menschen und ihr Umfeld sind häufig von einer Mauer des Schweigens umgeben. Um diese Mauer zu überwinden, bietet die Website einen niederschwelligen Zugang zu Informationen für Betroffene und Angehörige: Sie ist einfach zugänglich, anonym und steht rund um die Uhr zur Verfügung. Sie liefert Antworten, die eine rasche und unkomplizierte Selbsteinschätzung Betroffener ermöglichen.
In der Schweiz leben 250’000 alkoholabhängige Menschen, die Zahl all jener, die von dieser Krankheit betroffen sind, ist aber bedeutend höher: Die Hälfte der Bevölkerung gibt an, jemanden zu kennen, der an einem Alkoholproblem leidet*. Alle beteiligten Personen sind Opfer des Tabus, welches die Alkoholkrankheit umgibt, und der Schritt, professionelle Hilfe zu suchen, fällt vielen schwer. Mit dem neuen Webportal alkoholkonsum.ch will Sucht Info Schweiz helfen, dieses Schweigen zu durchbrechen. Die betont benutzerfreundlich gestaltete Website – einfach und klar aufgebaut und gut verständlich formuliert – ist auf das Wesentliche ausgerichtet und gibt Antworten auf Grundfragen im Zusammenhang mit dem problematischen Alkoholkonsum.
Sucht Info Schweiz bietet bereits verschiedene Hilfsmittel an für Menschen, die sich Sorgen über ihren Alkoholkonsum machen oder für deren Angehörige: Beratungstelefon, Fragen und Antworten auf der Website, Broschüren zur Information und Beratung. Das neue Webportal garantiert Ratsuchenden Anonymität und steht mit Grundinformationen und praktischen Ratschlägen zur Verfügung. Die Informationen können Betroffenen und Angehörigen aufzeigen, welche Möglichkeiten es gibt, ihre Situation zu verändern. Sie erfahren auch, an wen sie sich für Hilfestellungen konkret wenden können.
Eine Kampagne zum Nachdenken, eine Website zum Handeln alkoholkonsum.ch soll auch all denen Personen weiter helfen, die sich von den Werbespots der Präventionskampagne „Alkoholprobleme gehen uns alle an – reden wir darüber!“ angesprochen fühlen. In diesen Spots treten Personen aus dem nahen Umfeld von Menschen mit Alkoholproblemen auf. Die Kampagne ist in den Schweizer Kinos zu sehen, in denen der Film „Tim und Struppi – Das Geheimnis der ‚Einhorn'“ gezeigt wird.
Der Erfolg der erstmaligen Durchführung dieser Präventionskampagne hat Sucht Info Schweiz dazu bewogen, die Anstrengungen zur Unterstützung der betroffenen Personen und zur Enttabuisierung von Alkoholproblemen zu verstärken. „Reden wir darüber!“ Aber tun wir dies? Es ist leichter gesagt als getan: Unter anderem, weil Alkoholprobleme ein tabuisiertes Thema sind, ist es schwierig, sich einzugestehen, ein Problem zu haben und Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Erst dann gelingt der Griff zum Telefon, sei es für ein Beratungsgespräch, die Bestellung von Informationsmaterial oder für einen Termin beim Spezialisten.
alkoholkonsum.ch will für diesen Weg Unterstützung bieten. Die Ratsuchenden stellen sich als erstes die Frage: „Alkohol: habe ich ein Problem damit?“. Sie lernen so ihren Konsum und ihr Verhalten zu beurteilen, und sie werden über die Risiken ihres Konsums und den möglichen Verlust der Kontrolle aufgeklärt. Einige Ratsuchende werden ihren Alkoholkonsum als problematisch erkennen. Andere Personen werden feststellen, dass sie beim Konsum die Kontrolle verloren haben; sie erkennen ihren Alkoholkonsum als eine Krankheit: Alkoholabhängigkeit. alkoholkonsum.ch richtet sich also an alle Personen, die ihren Alkoholkonsum hinterfragen und beurteilen möchten.
Auch für Angehörige und Nahestehende bietet die Website Informationen. Ob Arbeitskollegin, Partner oder Familienmitglied: Für alle Bezugspersonen werden spezifische Informationen angeboten. Dies soll den Personen aus dem Umfeld helfen, die Risiken in ihrer Beziehung zu einem alkoholkranken Menschen zu verstehen. Es ist Sucht Info Schweiz ein Anliegen, den Dialog über alkoholbedingte Probleme zu fördern sowie das Umfeld von alkoholabhängigen Menschen einzubeziehen; denn die Angehörigen sind stark mit betroffen. Allerdings richtet sich alkoholkonsum.ch an ein erwachsenes Publikum: Für Jugendliche hat Sucht Info Schweiz besondere Plattformen entwickelt (mamatrinkt.ch, papatrinkt.ch).
Das Tabu um die Alkoholkrankheit brechen, die Konsumenten aus der Isolierung befreien, über Risikoverhalten aufklären und den Zugang zu professioneller Hilfe ebnen: Die neue Website von Sucht Info Schweiz hilft Betroffenen und Angehörigen, Probleme rund um den Konsum von Alkohol wirksam anzugehen.
*gemäss einer Umfrage von Sucht Info Schweiz über das Bild der alkoholkranken Person in der Schweiz 2005
alkoholkonsum.ch: eine neue Website beantwortet Fragen zu Problemen rund um den Alkohol Sucht Info Schweiz lanciert eine neue Info-Website für alkoholabhängige Menschen und ihre Angehörigen, aber auch für alle, die sich für ihren eigenen Konsum interessieren.
Umfassende Informationen zu Sucht Info Schweiz finden Sie auf unserer Website http://www.sucht-info.ch
Die vorliegende Medienmitteilung sowie die Kinospots finden Sie hier: http://www.sucht-info.ch/de/aktuell/pressemeldungen/
Originaltext: Sucht Info Schweiz/Addiction Info Suisse Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/pm/100000980 Medienmappe via RSS : http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100000980.rss2
Kontakt: Simon Frey Mediensprecher sfrey@sucht-info.ch Tel.: 021 321 29 63
2000 Muslime protestieren in der Schweiz gegen Islamfeindlichkeit
In der Schweiz sind am Samstag rund 2000 Menschen gegen Islamfeindlichkeit und Diskriminierung von Muslimen auf die Straße gegangen. Die Demonstranten, die einem Aufruf des Islamischen Zentralrats Schweiz gefolgt waren, versammelten sich auf dem Bundesplatz vor dem Parlament in Bern. „Wollt ihr, dass das Minarettverbot bestehen bleibt?“, fragte Zentralratspräsident Nicolas Blancho in seiner Rede, worauf ihm die Menge mit einem schallenden „Nein“ antwortete. Im November 2009 hatten die Schweizer in einem Volksentscheid für ein Bauverbot für Minarette in ihrem Land gestimmt. Die Schweiz sei einst ein tolerantes Land gewesen, sagte Blancho. Mittlerweile sei die Stimmung gegenüber Muslimen aber sehr aggressiv.